Klingelanlagen umrüsten

Wird bei einer Renovation eine bestehende Klingelanlage zu einer modernen Sprechanlage umgebaut, kann die bestehende Verdrahtung 

(Abzweigdosen) unverändert für die TCS:BUS-Sprechanlage übernommen werden. Lediglich die Endgeräte werden ausgetauscht.


1.  Altanlage

2.  Umnutzung der Verdrahtung

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Umnutzung der Verdrahtung
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3.  Schaltplan der neuen TCS-Anlage

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Schaltplan der neuen TCS-Anlage
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1. TCS:BUS-Anlage mit 2-Draht-Anschluss (a, b)

Da die vorliegende Verdrahtung der Klingelanlage nur zwei Drähte zu den jeweiligen Läutewerken aufweist, können die Innenstationen der TCS:BUS-Anlage nur im 2-Draht-Anschluss (a, b) betrieben werden. Mit diesem 2-Draht-Anschluss sind Grundfunktionen realisierbar.

 

2. Die Elektro-Verteilung

In der Verteilung werden vorhandene Einbauplätze eines Klingeltrafos bzw. des Netzgerätes entweder für ein TCS:BUS-Versorgungs- und Steuergerät (z.B. BVS20-SG) oder für die im Beispiel (Abb. 2) dargestellte Netzgeräte-Kombination NBV1000 (bestehend aus dem Klingeltrafo NWV1000 und BUS-Steuergerät BSG2-EB) genutzt. Diese Netzgeräte-Kombination wird eingesetzt, da in der vorhandenen Verdrahtung nur die beiden Klingeldrähte zwischen dem Klingeltrafo in der Verteilung und dem Klingeltableau an der Haustür nutzbar sind.

Das BUS-Steuergerät BSG2-EB wird bei Einsatz einer Außenstation zur Unterputzmontage im UP-Kasten der Station oder in einer separaten Unterputzdose hinter einer auf Putz montierten Außenstation platziert. 

3. Vom Läutewerk zur Innenstation

In den Wohnungen liegen die beiden Drähte nur bis zu den Läutewerken an. Beide Drähte müssen bis auf die Bedienhöhe einer Innenstation (ca. 140 cm) nach unten hin verlängert werden. Statt der Läutewerke werden dann in dieser Höhe die Innenstationen montiert.

 

4. Etagenklingel zu Etagenruftaster 

In der Klingelanlage vorhandene Etagenklingeln können verdrahtungs-technisch nicht in die TCS:BUS-Anlage integriert werden.

Daher werden neue Etagenruftaster montiert und in der TCS-Anlage verdrahtet. Dies kann – wie im Beispiel (Abb. 3) dargestellt – über einen Anschluss an die Klemmen P und E in der Innenstation erfolgen. Ggf. ist für diese Kabelführung ein Wanddurchbruch hinter der Innenstation nach außen in den Flurbereich zum Etagenruftaster nötig.

Alternativ können Etagenruftaster auch durch eine BUS-Adressierung unter Verwendung des Kombi-Gerätes mit Binärein-/ausgang (Art. BRE2-EB) oder den Sensors mit Binäreingang Art. FBS1100-0900) in eine TCS:BUS-Anlage integriert werden.